Schuhbecks Tipps für krosse Wiesn-Hendl
Drei „B“ prägen die Feststimmung auf dem Oktoberfest: Bier, Brezn und Brathendl. Wer auf der Wiesn keinen Tisch ergattert, macht das Brathendl ganz einfach selbst. Laden Sie Freunde und Familie zur Wiesn-Feier daheim ein. Die Tricks fürs knusprige Hendl verraten wir hier!
Schuhbecks Tipp für saftiges Hendlfleisch
Immer mit der Ruhe! Das ist das oberste Gebot für entspannten Wiesnhendl-Genuss. Geben Sie dem Brathähnchen im Rohr genügend Zeit bei zunächst milder Temperatur. 160 °C (Ober- und Unterhitze) reichen vollkommen aus, darin garen Sie das Hendl zunächst auf der mittleren Schiene etwa 1 ¼ Stunden. Die sanfte, konstante Wärme sorgt dafür, dass das zarte Geflügelfleisch schön saftig bleibt. Danach erst erhöhen Sie die Temperatur auf 200 °C und braten das Hähnchen ca. 20 Minuten schön knusprig gar.
Schuhbecks Tipp für eine extra knusprige Haut
Die knusprige Haut, zusammen mit dem zarten, hellen Fleisch, sorgt für das einzigartige Geschmackserlebnis beim Genuss eines Wiesn-Hendls. Damit die Haut schön knusprig wird, braucht es einen kleinen Trick: ein Gewürzöl (siehe nächster Tipp), mit dem Sie das Hendl zehn Minuten vor Ende der Garzeit rundherum einpinseln. In der Festzeltküche auf dem Oktoberfest bekommen die Hendl auch so ein Finish – dort ist es aber in der Regel eine Mischung aus Salz und Wasser, mit der die Hähnchen während des Bratens bestrichen werden. Mit Schuhbecks Brathähnchen Gewürz schmeckt es noch einen Tick feiner und aromatischer.
Schuhbecks Geheimnis der richtigen Würze
Das Gewürzöl für die knusprige Kruste machen Sie ganz einfach selbst: Geben Sie 4 EL zerlassene Butter oder mildes Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl) in eine kleine Schüssel und verrühren Sie sie mit 1 gehäuften TL Schuhbecks Brathähnchen Gewürz. Mit dieser duftenden Mischung erlesener Gewürze bepinseln Sie das fast fertig gebratene Hähnchen und lassen es die letzten 10 Minuten der Garzeit appetitlich goldbraun werden. Das Ergebnis ist eine mundwässernd würzige Kruste!
Schuhbecks Tipps zum Vorbereiten des Hendls
Wiesn-Hendl werden traditionell mit Petersilie gefüllt. Glatte Petersilie! Sie hat ein deutlich kräftigeres Aroma als krause Petersilie. Vor dem Füllen machen Sie es wie der Sternekoch Alfons Schuhbeck und entfernen eventuell noch vorhandene Federkiele auf der Haut des rohen Hähnchens mit einer Pinzette. Anschließend waschen Sie das Hähnchen und tupfen es außen und innen trocken. Waschen Sie eine unbehandelte Zitrone (am besten Bio-Zitrone), schneiden Sie sie in Viertel und entfernen Sie die Kerne. Brausen Sie 3 Stängel glatte Petersilie ab und schütteln sie trocken. Würzen Sie das Hähncheninnere mit etwas Salz, geben Sie die Zitronenviertel und die Petersilienstängel dazu und verschließen Sie die Bauchhöhle des Hähnchens mit Rouladennadeln, Holzspießen oder mit Küchengarn.
Schuhbecks Extra-Tipp: Zerlassene Butter für mehr Aroma
Das allerfeinste Geheimnis für den einzigartigen Geschmack knuspriger Wiesn-Hendl ist flüssige Butter. Lassen Sie 75 g Butter in einem kleinen Topf bei milder Hitze schmelzen und bepinseln Sie das Hähnchen mit einem Teil davon, wenn Sie es ins Rohr schieben. In den nächsten 1 ¼ Stunden geben Sie immer wieder etwas flüssige Butter über das Hähnchen – so bleibt es saftig und bekommt sein unwiderstehliches Aroma. Die restliche flüssige Butter verwenden Sie zum Anrühren des Gewürzöls, mit dem Sie das Huhn in den letzten 10 Minuten bepinseln.
„Ozapft is‘!
Auf eine friedliche
Wiesn!“