Rezept für Hauberlinge

Hauberlinge sind ein Traditionsgebäck aus der Gegend um Mühldorf in Niederbayern. Wenn es etwas zu feiern gab – Hochzeit, Kirchweih, Erntedank – kam früher immer auch Schmalzgebäck auf den Tisch, sozusagen als festliche Ausnahme von der Regel. Die knusprigen Köstlichkeiten schmecken wirklich absolut verführerisch: pur, zum Aperitif, als Begleitung zu einem frühlingsfrischen Dip oder einfach für unterwegs, z. B. beim Wandern.

Zutaten für ca. 20 Stück:

250 g Roggenmehl
250 g Weizenmehl
1-2 TL Schuhbecks Bayrisches Brotgewürz
50 ml lauwarmes Wasser
20 g Hefe
1 Prise Zucker
1 Ei
250 ml Bier (Helles oder Weißbier)
1 TL Salz
1,5 kg Butterschmalz (alternativ Pflanzenöl)

Zubereitung:

In einer großen Schüssel die beiden Mehlsorten mit Schuhbecks Bayrisches Brotgewürz mischen und in die Mitte eine Mulde drücken.
Lauwarmes Wasser in eine kleine Schüssel geben, die Hefe hineinbröckeln und mit dem Zucker unter Rühren im Wasser auflösen. Hefemischung in die Mehlmulde geben, mit etwas Mehl zu einem zähflüssigen Vorteig mischen, Schüssel mit Klarsichtfolie bedecken und den Vorteig ca. 15 Min. gehen lassen.
Ei, Bier und Salz hinzufügen, alle Zutaten gut vermischen und den Teig so lange schlagen, bis er Blasen wirft. Anschließend die Teigschüssel mit Klarsichtfolie bedecken und den Teig so lange gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat (ca. 60 Min.)
In einem breiten Topf das Butterschmalz auf 160 °C erhitzen. Mit einem großen Löffel aus dem Teig Nocken abstechen, im heißen Butterschmalz backen, bis die Unterseite goldbraun ist, wenden und auf der anderen Seite ebenfalls goldbraun ausbacken. Fertige Hauberlinge auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

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Der besondere Tipp:

Traditionell werden Hauberlinge in Schmalz ausgebacken. Sie können aber auch hoch erhitzbares Pflanzenöl verwenden (z. B. Sonnenblumenöl oder Erdnussöl).
Wenn Sie alle Zutaten vermengen und den Teig mit der Hand abschlagen, nehmen Sie dazu erst einen großen Schneebesen und anschließend einen Kochlöffel. Alternativ können Sie den Teig natürlich auch in der Küchenmaschine verarbeiten.