Hafer ist nicht nur eines der proteinreichsten Getreide, sein Eiweiß hat auch eine höhere biologische Wertigkeit als alle anderen Körner. Mit 100 g Haferflocken kann schon der Tagesbedarf an 6 der 8 lebenswichtigen Aminosäuren gedeckt werden (bei Mais und Weizen nur eine, bei Gerste und Roggen gar keine).
Zwar übertrifft der Hafer mit seinem Fettgehalt andere Getreidearten, jedoch handelt es sich hierbei zu einem sehr hohen Anteil vor allem um die für Herz und Gefäße so gesunden ungesättigten Fettsäuren (v.a. Linolsäure).
Hafer steht als Energiequelle schnell zur Verfügung und gibt unseren Muskeln Power – dies machen sich auch gern Sportler zu Nutze.
Zudem enthält er Stoffe, die besonders leicht verdaulich sind und schnell vom Blut aufgenommen werden können. Deshalb ist er ebenfalls ideal für Säuglinge, Kleinkinder und Kranke geeignet.
Hafer beinhaltet mehr Calcium, Eisen, Mangan und Zink als andere Getreide und reichlich Magnesium. Der Gehalt an B-Vitaminen ist ebenfalls beachtlich – besonders an Pantothensäure (Vitamin B5) und Folsäure (wichtig für Blut- und Zellerneuerung). Der Vitamin B1-Gehalt (Thiamin) ist so hoch, dass 100 g Hafer schon 40% des Tagesbedarfs decken, was sich positiv auf unser Nervenkostüm auswirkt.
In den wasserlöslichen Ballaststoffen sind sog. Beta-Glukane enthalten, welche enorm quellfähig und in der Lage sind, zum Bsp. überschüssige Magensäure, Schadstoffe oder unerwünschte Bakterien aufzunehmen und aus dem Körper zu transportieren.
Die Haferfasern binden außerdem Gallensäuren und beeinflussen dadurch die Cholesterinproduktion so, dass bei regelmäßigem Haferverzehr der Cholesterinspiegel sinkt.