Sein Ursprung liegt in Südostchina und Nordindien, seine Kulturgeschichte begann etwa 4000 v.Chr. mit einer großen Wanderungsbewegung zwischen chinesischen, indischen und südpazifischen Inselvölkern.
Botanisch gesehen ist der Ingwer keine Wurzel, sondern ein Rhizom: ein Wurzelstock aus unterirdischen knolligen Trieben, die sich in die Erde graben. Das Bambusähnliche Schilfgewächs ist verwandt mit der Kurkuma und dem Galgant.
Ingwer enthält viele wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Die ätherischen Öle und Scharfstoffe verleihen dem Ingwer nicht nur sein typisches Aroma, sondern machen ihn auch zu einem vielseitigen Wundermittel:
Er fördert die Sekretproduktion von Magen und Gallenblase und schützt die Magenschleimhaut, altbewährt auch gegen Übelkeit und Reisekrankheit.
Seine stark entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung hilft gegen Gelenkentzündungen, aber auch gegen die nächste Erkältungswelle kann man sich mit Ingwer wappnen – die scharfe Wurzel fördert die Durchblutung der Schleimhäute und wärmt den Körper von innen.
Außerdem wirkt er antibakteriell und antioxidativ, er hilft somit freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Er stärkt unser Herz-Kreislauf-System, indem er den Blutzucker und Cholesterinspiegel senkt, die Blutfettwerte normalisiert und die Fließeigenschaften des Blutes verbessert.
Trotz seiner frechen Schärfe ist Ingwer ein „Teamplayer“, weil er die Qualitäten anderer Aromen unterstützt. Besonders gut harmoniert er mit Basilikum, Chili, Limetten und Zitronen, Zitronengras, Kaffir-Limettenblättern und Koriandergrün.
Frischer Ingwer wird in Scheiben geschnitten, fein gehackt oder gerieben verwendet. Er muss nicht geschält werden, wenn er in Scheiben geschnitten in einem Gericht mitzieht, denn die Schale enthält wertvolle Stoffe. Man sollte sie jedoch unbedingt entfernen, wenn man den Ingwer hackt oder reibt.
Achten Sie beim Kauf auf eine seidig glänzende und unversehrte Schale, die Wurzel sollte bei Druck nicht nachgeben – daran ist frischer Ingwer zu erkennen.
Mein Tipp:
Knoblauch und Ingwer sind ein Traumpaar. Ingwer macht den Knoblauch bekömmlicher und nimmt seinem Geschmack etwas die Spitze. Und als Duo verstärken sie ihren Einfluss auf die Gesundheit: Beide steigern ihre antioxidative Wirkung um 50 Prozent!